TVT - Theologischer Verlag Tübingen
Karl Steinbauer - Ich glaube, darum rede ich! Johannes Rehm (Hrsg.)
Karl Steinbauer - "Ich glaube, darum rede ich!"
Texte und Predigten im Widerstand.
TVT Medienverlag 2001
Broschur, 323 Seiten,   14,90  Euro
ISBN 3-929128-21-7



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"Ich sollte mir im vorliegenden Fall das Recht zur Verkündigung des Alten und Neuen Testaments erwerben durch Erbringung des Ariernachweises. Das ist mir als Christ und ordinierter Prediger Jesu Christi unmöglich. Nach diesem Rassegesetz wäre der Herr Jesus unfähig und untüchtig, seine eigene Botschaft zu verkündigen und dürfte keine Schule betreten und ebenso auch seine Apostel; denn sie waren dem Fleische, der Rasse nach Juden. Muß der Herr Christus mit seiner Botschaft vor der Schultüre stehenbleiben und seine Apostel, so will ich mit ihnen vor der Türe stehen."  (Januar 1939)
So begründete der bayrische Pfarrer Karl Steinbauer im Januar 1939 öffentlich eine Weigerung, den staatlich geforderten Ariernachweis zu erbringen. Sein Widerstand hatte Konsequenzen: Er wurde verhaftet und ins KZ Sachsenhausen gebracht.
"Ich glaube, darum rede ich !" � dieses Bibelzitat (2.Korintherbrief 4,13) beschreibt in Kurzform Steinbauers Handlungsmaxime. Sein umfassendes Bekenntnis zur biblischen Botschaft führte zwangsläufig zur Konfrontation mit dem nationalsozialistischen Staat, aber auch zur Auseinandersetzung mit der evangelischen Kirche in Bayern. Eine Weihnachtspredigt brachte ihn 1944 vors Kriegsgericht. Steinbauer bewies Mut: Er wiederholte dieselbe Predigt vor den Richtern Hitlers. überraschend endete der Prozess mit seinem Freispruch.


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