Iwo Jungwirth wurde 1918 in Zagreb geboren. Dort wuchs er auf und arbeitete nach Schule und Lehre im Fotostudio seiner Eltern.
Im Februar 1941 wurde er eingezogen und geriet im April 1941 in deutsche Gefangenschaft. Vier schwere Jahre verbrachte er in Kriegsgefangenen- und Konzentrationslagern in Deutschland und Polen. Eltern, Bruder und viele Angehörige wurden in Jasenovac und Auschwitz ermordet.
Iwo Jungwirth wurde im April 1945 von der US-Army befreit und später nach Jugoslawien repatriiert. Seit 1951 lebt er mit Frau und zwei Töchtern in Israel.
"Als einer der wenigen Überlebenden, der vier schwere Jahre des Nazi-Regimes im Konzentrationslager verbrachte, schrieb ich ein Buch über diese schwere, grausame Zeit. Ich gab den Gedanken die Überschrift "Kleine Lichter in der Finsternis", denn ich will mich bedanken, daß es in dieser dunkelsten und grausamsten Zeit noch Leute gab, die durch ihre wahre Menschlichkeit die Finsternis beleuchteten. Sie gaben mir immer wieder Mut und Hoffnung. Ohne sie wäre ich nicht mehr am Leben. Ich finde es nicht gerecht, daß ihre Menschlichkeit für immer verschwinden soll."
So schrieb Iwo Jungwirth 1998 an die Herausgeber Otto Schenk und Udo Nessler in dem Begleitbrief zu seinem Manuskript.
Es sind schon viele Bücher über die Schoa veröffentlicht worden. Immer wieder wurde das Grauen und die Unmenschlichkeit beschrieben. Dieser sehr persönliche Bericht kann bei vielen Menschen Hoffnung und Mut zur Zivilcourage wecken.