Die tiefe Spaltung unserer Welt in Arm und Reich schreit nach Heilung. Kann die Partnerschaft zwischen Christen aus dem Norden und aus dem Süden ein Zeichen sein zur Überwindung dieser Kluft? Ein Zeichen der Solidarität mit den Opfern der neoliberalen Globalisierung? Ein Zeichen der Geschwisterlichkeit im einen Leib Christi weltweit?
Dieses Buch erzählt die Geschichte einer kirchlichen Nord-Süd-Partnerschaft. Es schildert Hoffnungen und Visionen, beleuchtet Hintergründe und Abgründe eines für alle Beteiligten schmerzlichen Konfliktes. Es beschreibt die Anfänge der Partnerschaft zwischen dem Dekanat Nürnberg und der Lutherischen Kirche "Glaube und Hoffnung" von Nicaragua (ILFE) sowie die Etappen des innerkirchlichen Konflikts bis hin zur Kirchenspaltung und der Gründung der Evangelischen Kirche in Nicaragua (IELNIC).
Dieses Buch ist nicht neutral - es ergreift Partei gegen Demütigung, Unterdrückung und Lüge innerhalb der Kirche und für den Versuch einer geschwisterlichen und auf Wahrhaftigkeit gegründeten Kirche. Es plädiert für kirchliche Nord-Süd-Partnerschaften auf der Grundlage von Aufrichtigkeit und Gegenseitigkeit.
Dr. Andreas Richter-Böhne, geb. 1954, und Ute Böhne, geb. 1962, arbeiteten von 1996-2000 in der Lutherischen Kirche "Glaube und Hoffnung" (ILFE) in Nicaragua. Sie haben drei Kinder, die jüngste Tochter wurde in Nicaragua geboren. Seit 2002 teilen sich die Autoren eine Pfarrstelle in Reichenschwand im Nürnberger Land.