TVT - Theologischer Verlag Tübingen
Dmitrij Tsvibel
Die Wiedergeburt der Jüdischen Gemeinde in Karelien
T·V·T (T
heologischer
V
erlag
T
übingen), 2014
übersetzt von Julita Huf und Christine Renner,
hrsg. v. Michael Volkmann,
erschienen in der Schriftenreihe des Stuttgarter Lehrhauses, Stiftung für interreligioösen Dialog.
192 S., über hundert zumeist farbige Abbildungen
ISBN 978-3- 929128-54-3, 20.00 €
„Nes gadol haja po – ein großes Wunder ist hier geschehen”. Diese Worte, die
eigentlich zum Chanukkafest gehören, fielen Dima Tsvibel als erste ein, als er
im Juli 1996 in der Großen Synagoge von St. Petersburg die von Tübinger
Christen geschenkte Torarolle für die Juden Kareliens überreicht bekam. Dimas
damalige Worte würden auch als Titel für sein neuestes Buch über die
Wiedergeburt der Jüdischen Gemeinde in Karelien passen. Diese begann schon
fünf Jahre vor dem Torarollengeschenk mit der Gründung der jüdischen
Kulturgesellschaft „Schalom” und den Aktivitäten, die die Gründerinnen und
Gründer entfalteten. Die antisemitische Sowjetunion hatte die jüdische wie
jede andere Religion 70 Jahre lang unterdrückt. Nach ihrem Zusammenbruch
begannen Juden wieder nach ihren Wurzeln zu suchen, sich zusammenzuschließen
und zu lernen. Viele wanderten aus: in die USA, nach Kanada, nach Deutschland
und vor allem nach Israel. Für die, die blieben, geschahen das Wunder ihrer
gemeinschaftlichen Wiedergeburt und die weiteren Wunder, von denen dieses Buch
berichtet, wie das Geschenk einer Torarolle, die Rettung des alten jüdischen
Friedhofs im Stadtzentrum von Petrosawodsk oder der von Juden initiierte und
vom Tübinger Projekt Weltethos inspirierte Interreligiöse Runde Tisch
Kareliens.
aus:
Ölbaum online
(PDF) Nr. 82 – 16. Dezember 2014
Das Buch ist auch erhältlich über die Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde, Berliner
Ring 12/2, 72076 Tübingen: gegen eine Spende von 20 € auf
IBAN DE74 6415 0020 0000 2372 37 BIC: SOLADES1TUB.
Dmitry Tsvibel lebt in Petrosawodsk und ist dort Leiter der
Jüdischen religiösen Gemeinde.